PERSPEKTIVCOACHING

DIE KLIENTIN

Heike M. (39). Managerin Food bei einer großen Einzelhandels-
kette.

M. ist seit längerem infolge von Burnout krankgeschrieben. Ihr Wiedereinstieg am alten Arbeitsplatz steht kurz bevor.

Sie weiß, daß sich die Rahmenbedingungen im Unternehmen inzwischen verändert haben: andere Vorgesetzte, ein neues Team, ein härter gewordener Food- and Beverage-Markt.

Sie überlegt stattdessen, sich mit einem Wein- und Spirituosen-
geschäft im Premium-Sektor selbständig zu machen. Frau M. hat konkrete Standortvorstellungen und bereits Gespräche mit diversen Vermietern geführt.

Sie ist sich unsicher, ob sie sich als Unternehmerin gesund­heitlich überfordern würde.

Frau M. hat mich auf XING angeschrieben.

DER RAHMEN

Perspektiv- | Impulscoaching
3 h Coaching
DAS COACHING

Die rot gekennzeichneten Links verweisen auf Methode | Technik | Intui-
tion zur jeweiligen Situation und enthalten vertiefende Informationen für Theorieinteressierte und Methodenaficionados.

DIE COACHINGERGEBNISSE

Frau M. hat sich ihre Stärken, aber auch ihre Befürchtungen und ihre fehlenden Ressourcen bewusst gemacht.

Sie hat ihren Weg in die Selbständigkeit mit einem ‚Wein- und Spirituosengeschäft’ gedanklich schrittweise durchgespielt und sich intensiv mit ihren dazu gehörenden Gefühlen auseinander­gesetzt.

Zu jedem Teilschritt hat M. ein Ankersymbol erarbeitet. Bei Be-
darf kann sie mithilfe des Ankers die zu den einzelnen Schritten gehörenden Einsichten, Emotionen, Überlegungen erneut abru-
fen.

M. verfügt nun über umfassende, vernetzte Informationen in Be-
zug auf ihre Entscheidung für die Selbständigkeit.





DIE INVESTITION

Honorar Basissatz (netto):                     €     200.00|h

Impulscoaching 3h                                  €     600.00
Berufliche Fortbildungskosten kann M. steuerlich geltend machen.
Sie sind neugierig, was Monika F. bei ihrem Intensiv-Coaching
erlebt hat? Mehr ...
Georg S. hat sich beruflich neu orientiert. Mit tiefgreifenden Kon-
sequenzen für sein Privatleben.
Wie ich diesen Prozess unterstützt habe? Mehr ...
DIE UMSETZUNG IM ALLTAG


Einige Wochen später ruft Frau M. mich an. Sie kehrt noch nicht in das Unternehmen zurück, sondern bleibt zunächst weiter krank geschrieben.

Frau M. hat sich entschieden, ihren Traum vom eigenen Ge-
schäft zu verwirklichen. Gleichzeitig weiß sie, dass sie dazu neigt, sich schnell wieder zu überlasten.

Sie will mit ihrem jetzigen Unternehmen einen Aufhebungsver-
trag inklusive einer Abfindung erwirken.

Trotz der reizvollen Lagen entscheidet sie sich gegen ein Laden­geschäft und für einen Online­Shop. So kann sie ihre finanzielle und zeitliche Belastung gering halten und in Ruhe Erfahrungen mit anderen Kundengruppen und einem eigenen Sortiment sammeln.

Sie hat mit einem befreundeten Ladenbesitzer verabredet, ihn stundenweise zu unterstützen und dadurch im persönlichen Kontakt mit Kunden zu bleiben.

Sie trainiert so auf moderate Weise ihre berufliche Belastbarkeit in einem ihr bekannten, menschlich angenehmen Umfeld. Die Planung ihres Onlinegeschäfts sorgt dafür, dass sie sich gleich-
zeitig geistig nicht unterfordert fühlt.

Ich empfehle Frau M. einen Kollegen, der sie durch die Forma-
lien der Unternehmensgründung begleitet.

Erfahrene Dienstleistungsunternehmen in den Bereichen CI | CD, Shop-Programmierung, SEO, Marketing, PR und Werbung stehen Heike M. aus meinem Netzwerk für die Umsetzung zur Verfügung.

Für die professionelle Positionierung ihres Unternehmens kann
Frau M. sich nach ihrer Gründung z.B. mit bis zu € 6000 Berater-
honorar fördern lassen.
Frau M. wohnt in einer sehr ruhigen Seitenstraße in den Elbvor­orten, ideal, um auch auf der Straße arbeiten zu können. Wir verabreden ein Treffen zuhause bei Heike M.

Für das Impulscoaching habe ich eine Timeline als Methode gewählt. Das dafür notwendige Material bringe ich mit – DIN A4-
Papier, Moderationskarten, Marker, Kreppband.
Vor der praktischen Arbeit besprechen wir bei einer Tasse Kaffee im Haus Inhalt, Zweck und Ablauf der Timeline.

Draußen im Garten definiert Frau M. zunächst den Start- und Zielpunkt für ihre Timeline.

Der Startpunkt, die Gegenwart, liegt am Gartentor. Ihr Ziel, in sechs Monaten ihr Wein- und Spirituosen-Geschäft zu eröffnen, liegt am Ende der Straße. Zwei weitere Teilziele und die Zeit-
punkte für deren Umsetzung liegen dazwischen.

TEILZIEL 1 umfasst Finanzierung, Mietvertrag, Lieferanten, Ein-
richtung etc. in 2,5 Monaten. TEILZlEL 2 umfasst den Internet-
auftritt, Warenbestellung, PR- und Werbekonzept, etc. in vier Monaten.

M. beschriftet DIN A4-Bögen mit den Begriffen START, TEILZIEL 1, TEILZIEL 2 und ZIEL. Sie klebt die Blätter mit unterschiedli-
chen Abständen auf die Straße, dorthin, wohin sie nach ihrem Empfinden gehören. Sie verbindet die vier Blätter mit einem zusätzlichen langen Kreppstreifen auf dem Asphalt.
Optisch entsteht so ein gangbarer Weg in die Zukunft. Ausge-
hend von heute führt der Weg über zwei Teilziele zum Ende der Straße - der Eröffnung eines eigenen Geschäfts in sechs Monaten.

Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Es kann losgehen…  Da kommt eine neugierige Nachbarin vorbei. Frau M. versucht, ihr den Zweck ihres Tuns zu erklären. Doch M. erntet Nichtver-
stehen und ironisches Lächeln, bevor die Nachbarin weitergeht.

Frau M. möchte jetzt lieber eine andere Methode verwenden, mit der sie sich nicht so öffentlich exponiert. Ich habe Verständnis für ihre Verunsicherung, bitte sie aber, sich zunächst dennoch auf das Blatt START zu stellen.

Zögernd schließt Frau M. die Augen und durchlebt die letzten fünf Minuten gedanklich noch einmal.

Dazu stelle ich ihr einige selbstreflektierende Fragen: Wie füh-
len Sie sich jetzt gerade? Was genau an den Bemerkungen der Nachbarin hat Sie verunsichert? Was brauchen Sie, damit Sie sich dadurch nicht aus dem Gleichgewicht bringen lassen? Etc.

M. hat sich inzwischen doch voll auf die Timeline eingelassen. Ich frage sie als nächstes, wie ihre Familie und Freunde auf die Idee ihrer Selbständigkeit reagiert haben. Was lösen deren Reaktionen bei M. aus und wie geht sie damit um? M.s Antwor­ten notiere ich stichwortartig auf Moderationskarten.
Immer noch auf START, bitte ich M. dann, sich umzusehen und alles, was vor ihr, links, rechts und hinter ihr ist, auf sich wirken zu lassen und ihre Eindrücke, Gefühle, Assoziationen in Bezug auf ihre aktuelle Lage und die geplante Selbständigkeit zu be-
schreiben. Sie kann sich dabei drehen, soll aber ihren Stand-punkt, das Blatt Papier, auf dem sie steht und das so zu ihrem Anker wird, nicht verlassen. Ich notiere ihre Antworten auf weitere Moderationskarten.

M. fällt nichts Weiteres mehr zur Gegenwart ein. Nun frage ich sie, was sie braucht, um den Schritt zu ihrem TEILZIEL 1 zu gehen. Frau M. ist bereit und wir gehen direkt zum Teilziel 1. Nachdem sie sich auf das TEILZIEL 1 gestellt hat, erfolgt ein Ablauf analog zu dem gerade Erlebten.
M. sieht sich die neue Umgebung genau an. Auch den START, der jetzt in der Vergangenheit liegt. Ich wiederhole M. ihre anfangs gefundenen Begriffe zu TEILZIEL 1. Sie nimmt die Stichworte auf, lässt sie wirken, überprüft sie an Ort und Stelle, ergänzt wenn nötig, spürt nach und spricht dabei alle Dinge laut aus.

Der Ablauf bei TEILZIEL 2 ist strukturell der Gleiche wie bei START und TEILZIEL 1.

Meine Aufgabe ist es, dabei jeweils das Geschehen zu mode-
rieren, zu notieren und bei Bedarf weitere Fragen zu stellen.

Der Schritt zwischen TEILZIEL 1 und 2 fällt M. viel schwerer als der Schritt von START nach TEILZIEL 1. Sie kann nicht einfach weitergehen, denn gedanklich durchlebt sie diesmal eine Angst auslösende Situation.

Als Lösungsmöglichkeit biete ich ihr die Metaposition an. Frau M. stellt sich dafür auf ein neues Blatt mit der Aufschrift META außerhalb der Timeline und lässt sich in dieser Rolle inter-
viewen.

Typische Fragen an META: Was rätst Du Heike M.? Wenn M. früher ein ähnliches Problem hatte, wie hat sie es gelöst? Was davon lässt sich auf das aktuelle Problem anwenden? Was braucht M, was fehlt noch, um das aktuelle Problem zu lösen?
Nach gut 90 Minuten ist Frau M. an ihrem ZIEL, der Geschäfts­eröffnung angelangt. Ich bitte sie, sich nun umzudrehen und die ganze Strecke vom START bis zum ZIEL nochmals anzusehen, sich ihre Gefühle dabei zu vergegenwärtigen und den bis jetzt geleisteten Weg wertzuschätzen.

Dann bitte ich sie, sich auf dem Blatt ZIEL wieder nach vorn zu wenden, die Eröffnung ihres Wein- und Spirituosengeschäfts gedanklich durchzuspielen und laut verbalisierend zu feiern. Auch hierbei schreibe ich ihre Worte wieder mit.

Abschließend lösen wir die Blätter vom Boden und gehen zu-
rück ins Haus. Nach einer kurzen Pause beginnen wir mit der Auswertung.

Wir sichten meine Notizen und M. wählt einen symbolischen Oberbegriff, der den Inhalt meiner Notizen zu jedem einzelnen Schritt zusammenfasst. Diesen Begriff zeichne ich auf eine Karte, also insgesamt vier Symbole auf vier Moderationskarten (die Symbole dienen ebenfalls als Anker). Die Karten gebe ich Frau M., zusammen mit allen Aufzeichnungen.

Zum Abschluss sprechen wir noch über ihre Zeitplanung und ihre Befürchtung, sich häufig zu viel auf einmal zuzumuten.

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