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DISG

DISG bezeichnet einen auf Selbstbeschreibung beruhenden Persönlichkeitstest (auch Profil oder Inventar genannt) mit den vier Grundtypen Dominanz, Initiative, Stetigkeit und Gewissen-
haftigkeit. Er gehört zu den Typologie-Profilen (wie z.B. der MBTI).

Durch die Auswertung der zu beantwortenden Fragen  lässt sich ein individueller Grundtyp bestimmen. Daraus können die Vor-
lieben, Stärken, Schwächen eines Menschen abgeleitet werden.

Arbeitgeber können durch Einsatz von DISG ihre Mitarbeiter im Unternehmen optimal einsetzen.

Ursprünglich wurde der DISG für die Persönlichkeitsentwicklung verwendet. Im Rahmen der Weiterentwicklung wurden spezielle Profile für die Anwendung im Verkauf (Verkaufsstrategieplaner), für ein  Zeitmanagement (Time Mastery) und für das Recruiting (Rollenverhaltensanalyse) entwickelt.

DISG | W.M. Marston 1928, Julie Shaw 2002, Friedbert Gay 2003
KARRIEREANKER

Karriereanker (engl. career anchor) ist ein von Edgar H. Schein geprägter Begriff, der die Bedingungen für eine erfolgreiche Berufskarriere zu definieren versucht. Der Organisationspsycho-
loge geht dabei von mehreren Ebenen von Einflussfaktoren und unterschiedlichen Modellen menschlicher Interessen aus.

Als Karriereanker bezeichnet Schein Aspekte der bei sich selbst wahrgenommenen Talente, Fähigkeiten, Werte und Motive (und Motivation), die karriereorientierte Entscheidungen individuell orga-
nisieren und stabilisieren.

Er definiert 8 Karriereanker. Die Kombination aus allen acht zeigt die beruflichen Grundorientierungen eines Menschen auf und ist ein Instrument zur Ermittlung geeigneter Berufsperspektiven.

Die 8 Karriereanker: Karriereanker | Edgar H. Schein 1978




EKS

Engpasskonzentrierte Strategie (EKS) ist eine Management-Methode, die zur Formulierung erfolgreicher persönlicher oder geschäftlicher Strategien verwendet wird.

Die vier EKS-Grundprinzipien lassen sich sowohl auf persönliche (neuen Arbeitsplatz suchen, etc.) als auch geschäftliche (Kunden finden, etc.) Zielsetzungen anwenden: EKS | Wolfgang Mewes 1970, 1998




LIFE WORK PLANNING

Life Work Planning basiert auf dem Modell des amerikanischen Arbeitswissenschaftlers Richard Nelson Bolles.

Bewerber lernen, langfristig tragfähige Netzwerke in die Arbeits-
welt hinein zu knüpfen. Statt schriftlicher Bewerbungen auf aus-
geschriebene Stellen erschließen sie sich aktiv ihren Platz im verdeckten Arbeitsmarkt.

Wer sagen kann, was er will, hat eine Chance, es zu bekommen. Zunächst geht es daher um die persönliche Vision: „Wo wollen Sie beruflich in fünf oder zehn Jahren stehen? Wo wollen Sie aktuell überhaupt arbeiten, und warum gerade da?“

Anschließend geht es um die eigene Persönlichkeit: „Welche Stärken und Fähigkeiten haben Sie in der Ausbildung, im Beruf und in Ihrer Freizeit besonders ausgebildet?  Was können Sie besonders gut, was würde Sie im Beruf ausfüllen?“

Erst dann um den zukünftigen Arbeitsmarkt: „Was davon wollen Sie einem Unternehmen bieten? Wo lassen sich die von Ihnen benannten Fähigkeiten am besten einsetzen? Was hätte ein Unternehmen davon, Sie einzustellen?“

Die praktische Umsetzung der beruflichen Vorstellungen sieht spontane Kontaktgespräche zu potenziellen Arbeitgebern ohne vorherige Terminvereinbarung vor. Daraus entwickeln Bewerber ihre persönliche Strategie, ein Netzwerk bis zum Vertragsab-
schluss mit ihrem zukünftigen Arbeitgeber aufzubauen.

Life Work Planning | Richard N. Bolles 1978




EISENHOWER-PRINZIP

Zeit- und Selbstmanagementtechnik.

Die Grundidee des Eisenhower-Prinzips ist eine Einteilung der zu erledigenden Projekte in vier Kategorien. Dadurch soll es einfa-
cher werden zu entscheiden, welche Aufgaben zunächst erledigt werden müssen. Die Einteilung erfolgt anhand von zwei Para-
metern:
Eisenhower-Quadrat | angeblich erfunden von US-Präsident Eisenhower




SYSTEMISCHE AUFSTELLUNG

Hier: Organisationsaufstellung.
Technik zur Klärung komplexer Fragestellungen innerhalb eines Systems, also einer Abteilung, Firma, etc., für die keine Lösung offensichtlich ist. Die Aufstellung bildet die Beziehungen innerhalb einer Organisation (Nähe, Abhängigkeit, Funktionalität, Nicht-Funktionalität) visuell und räumlich ab.

Dafür wird ein dreidimensionales Soziogramm (Abbildung der Be-
ziehungen untereinander) aufgebaut. Den wichtigen Personen in-
nerhalb und evtl. auch außerhalb der Organisation werden Stell-
vertreter (meist Holzfiguren o.ä.) zugeordnet und sie werden je nach Beziehung zueinander auf einer Fläche platziert – Personen mit enger Beziehung werden in kurzem Abstand aufgestellt, Perso-
nen mit hohem Hierarchierang höher als andere, etc.

Fokussiert wird dabei auf bedeutsame Konstellationen (von Orga-
nisationseinheiten untereinander, von Mitarbeitern zueinander, von
Mitarbeitern zur jeweiligen Leitung wie auch von Mitarbeitern zu Ex-
ternen - „Customer-Relations“) sowie auf Funktionalität, bzw. Dys-
funktionalität jeweiliger Bezüge.

Eine Aufstellung verhilft der Person, die aufstellt, ihre Sicht auf die Beziehungen innerhalb ihrer Organisation und ihre eigene Posi-
tion darin, klarer zu verstehen und kann wichtige Handlungsimpul-
se liefern.

Organisationsaufstellung | Gunthard Weber, Klaus Grochowiak 1998-99
MIND-MAP

Eine Mind-Map (auch: Gedanken[land]karte, Gedächtnis[land]-
karte
) beschreibt eine kognitive Technik, die man z. B. zum Er-
schließen und visuellen Darstellen eines Themengebietes, zum Planen oder für Mitschriften nutzen kann.

Hierbei soll das Prinzip der Assoziation helfen, Gedanken frei zu entfalten und die Fähigkeiten des Gehirns zu nutzen.

Mind-Map | Tony Buzan 1997




BRAINSTORMING

Kreativitätstechnik zur Ideenfindung, die die Erzeugung von neuen, ungewöhnlichen Ideen fördert.
Beim Brainstorming gelten vier grundsätzliche Regeln: Nach Beendigung der ‚Storming’-Phase werden alle Ideen auf Brauchbarkeit und Umsetzungsfähigkeit abgeklopft und je nach Qualität weiterentwickelt bzw. umgesetzt.

Brainstorming | Alex F. Osborne 1939, Charles Hutchinson Clark